Winterwandern im Elbsandsteingebirge: Fährtenlesen und auf Schneeschuhtour

Winterwandern im Elbsandsteingebirge

Zum zweiten Mal veranstaltete Globetrotter im Januar 2024 die Winterwandertage im Elbsandsteingebirge. Bei herrlichem Winterwetter und Neuschnee zogen die Teilnehmenden zu verschiedenen Themenwanderungen los, um die Sächsisch-Böhmische Schweiz zu erkunden. Für uns ging es nach einem historischen Stadtrundgang durch Bad Schandau auf eine abenteuerliche Wildernesstour mit Fährtenlesen und eine Schneeschuhwanderung, bei der wir eine eindrucksvolle Felsenstadt erkundeten.

Hinweis für die Transparenz: Ich durfte auf Einladung von Globetrotter als Eventreporterin bei den Winterwandertagen unterwegs sein. Meine Meinung und Berichterstattung bleiben davon unbeeinflusst. Die hier im Artikel hinterlegten Links dienen als Service-Hinweise für Interessierte, ich erhalte keine Vorteile dadurch.

Eventreporterin für Globetrotter, wie wird man das? Kurze Antwort: Ich gehörte Ende letzten Jahres zu den Gewinner:innen eines Gewinnspiels, bei dem man sich als eben solche bewerben konnte. Und nun darf ich dieses Jahr an den verschiedenen Eventformaten teilnehmen und drüber berichten. Einen besseren Auftakt dafür hätte ich mir nicht aussuchen können, denn das erste Event hatte gleich einiges für mein Wanderherz zu bieten: Nachdem ich bereits vor einigen Jahren eine Mehrtagestour durch das Elbsandsteingebirge plante, die dann jedoch auf unbestimmte Zeit verschieben musste, erwartete uns die Sächsische Schweiz nun mit winterlichen Bedingungen wie aus dem Bilderbuch und ich war mehr als gespannt darauf, die Region endlich mal selbst zu besuchen.

Hintergrund: Globetrotter Wandertage - beliebte Wanderregionen in Deutschland entdecken

Doch von vorne: Um was für ein Event geht es eigentlich? Globetrotter organisiert seit ein paar Jahren verschiedene Gruppenwanderevents in einigen der bekanntesten Wanderregionen Deutschlands. Dieses Jahr im Herbst finden beispielsweise bereits zum achten Mal die regulären Wandertage in der Sächsischen Schweiz statt. Und auch in anderen Regionen gibt es mittlerweile ähnliche Angebote. Outdoor-Interessierte haben dabei die Wahl zwischen zahlreichen Wandertouren mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten, die in Kleingruppen von erfahrenen Guides geführt werden. Die Anforderungen und Streckenlängen variieren. Wenn auch du Lust auf ein abwechslungsreiches Wanderwochenende mit Gleichgesinnten hast, sind die nächsten Wandertage vielleicht etwas für dich:

  • 20.-22. September 2024: Wandertage Sächsische Schweiz
  • 21.-22. September 2024: Wandertage Schwarzwald
  • 27.-29. September 2024: Wandertage Oberbayern
  • 11.-13. Oktober 2024: Romantischer Rhein
  • 17.-19. Januar 2025: Winterwandertage Sächsische Schweiz

Was im Sommer und Herbst Spaß macht, kann auch im Winter toll sein, wenn mit etwas Glück die Landschaft sogar schön weiß gezuckert ist und ganz anders aussieht. Das dachten sich wohl auch die Veranstalter, denn letztes Jahr fand erstmals die Winterausgabe dieses Events im Elbsandsteingebirge statt, das sich dieses Jahr fortsetzen sollte. Vom 19. bis zum 21. Januar 2024 war es soweit, die zweiten Winterwandertage standen an. Teilnehmen konnte man an beiden oder auch nur an einem der beiden Tage. Alle Touren waren bereits innerhalb kürzester Zeit ausgebucht, das Interesse offensichtlich groß.

Das Programm las sich schon mal ziemlich gut: Es wurde zum Beispiel eine sportliche Tour auf dem bekannten Malerweg angeboten, ein winterlicher Photowalk über die Felsen, die Besteigung des Hohen Schneebergs in der Böhmischen Schweiz und eine Wanderung mit anschließender Yoga-Session. Die Glühwein- und die Brotzeittour versprachen kulinarische Schmankerl. Gar nicht so leicht, sich da für zwei Wanderungen zu entscheiden. Bei uns wurde es schließlich die Wildernesstour mit Fährtenlesen und eine Schneehschuhtour. Das Rahmenprogramm bot darüber hinaus noch verschiedene Stadtführungen als Auftakt, Workshops mit Komoot und eine Abendveranstaltung mit einem Vortrag der Höhenbergsteigerin Alix von Melle (an letzterem nahmen wir allerdings nicht teil).

Region: Die Sächsisch-Böhmische Schweiz, zwei Nationalparks im Elbsandsteingebirge

Ausgangspunkt für die Wandertage im Elbsandsteingebirge ist Bad Schandau, ein kleines Städtchen an der Elbe in der Nähe von Dresden. Es gilt als Tor zum Nationalpark Sächsische Schweiz. Dieser ist übrigens der einzige deutsche Felsennationalpark außerhalb der Alpen und flächenmäßig einer der kleinsten. Der größte Teil des Schutzgebietes erstreckt sich von Bad Schandau bis zur tschechischen Grenze, dort setzt sich das Elbsandsteingebirge im Nationalpark Böhmische Schweiz fort. Dieses Gebirge ist anders als andere Mittelgebirge und genau deshalb wahrscheinlich so faszinierend: Es erwarten dich verschiedenste Felsformationen, größtenteils aus Sandstein, und damit relativ viele Höhenmeter auch auf kurzen Strecken. Es geht oft über steile Treppen und Stiege auf und ab, über kleine Gipfel und durch schmale Schluchten. Deshalb ist das Gebiet nicht nur zum Wandern, sondern auch zum Klettern beliebt.

Vorab sei gesagt, dass wir an unserem Wochenende natürlich nur einen ganz kleinen Teil dieser Region entdecken konnten und die berühmten Sehenswürdigkeiten noch gar nicht gesehen haben, von der Bastei über bekannte Felsen und Höhlen bis hin zu den vielen Burgen, Festungen und Schlössern. Unser Ausflug vermittelte aber einen tollen ersten Eindruck und machte definitiv Lust auf mehr. Von Hamburg aus waren wir mit dem Zug knapp fünf Stunden unterwegs. Und zwar richtig stilvoll im alten EC der Tschechischen Staatsbahn, der bis nach Prag fährt und noch einen echt urigen Speisewagen hat. Zwischen alten Lampen, Plüsch und rotem Leder werden hier unter anderem dampfende Knödel serviert. Wir fuhren direkt bis zum Nationalparkbahnhof Bad Schandau.

Unsere Tour Nr. 1: Historischer Stadtrundgang durch Bad Schandau mit Ehrenbürger Rudolf Sendig

Für einen schöneren Lesefluss wechsle ich an dieser Stelle zeitlich in die Gegewart. 😉

Als wir am Bahnhof ankommen, laufen wir erst einmal hinunter zur Fähre der Sächsischen Dampfschifffahrt, denn das Stadtzentrum liegt auf der anderen Elbseite. Bald sammelt die uns dann auch ein und schippert uns hinüber. Die Fahrt dauert gerade mal zehn Minuten, bietet eber schon erste schöne Blicke auf Bad Schandau vom Wasser aus. Am Marktplatz befindet sich das Aktivzentrum mit Touristservice, in dem wir unsere Startunterlagen erhalten. Kurzer Check-in im Hotel um die Ecke und dann geht es auch schon los mit unserem ersten Programmpunkt, einem historischen Stadtrundgang. Dabei wird es richtig historisch: Unser Stadtführer ist Rudolf Sendig “höchstpersönlich”, wobei er sich ganz gut gehalten hat, schließlich wurde er 1848 geboren. 🤪 Sendig war zu seiner Zeit Visonär, Hotelier, Stadtrat und Ehrenbürger von Bad Schandau und zeigt uns einige Stationen, mit denen er die Stadt im Laufe seines Lebens geprägt hat.

Als es langsam dunkel wird und die Beleuchtung auf dem Marktplatz angeht, starten wir Richtung St.-Johannis-Kirche. Im Inneren erfahren wir Interessantes über den wertvollen Altar aus der Rennaissance und die Steinbrecher, die hier im Elbsandsteingebirge damals den Sandstein abbauten. Und über die Theorien, wie Bad Schandau wohl zu seinem Namen kam: Eine besagt, er leite sich von “Aue auf dem Sande” ab, wo wir wieder beim Sandstein wären. Eine andere vermutet den Ursprung in der Bezeichnung “Aue der Schande”, wie der Ort wohl einmal betitelt wurde.

Weiter geht der Rundgang zum historischen Personenaufzug, den Sendig höchstpersönlich 1904 errichtet hat. Extra für unsere Gruppe hat er heute noch geöffnet und so fahren wir über 50 Meter hinauf bis zur Plattform. Von hier aus haben wir einen beeindruckenden Rundumblick über die Stadt und ihre Lichter. Hinter dem berühmten Lilienstein geht in der Ferne gerade die Sonne unter. Was für ein perfekter Moment hier oben! Ein Rundweg führt uns weiter, vorbei an der nach Sendig genannten Aussicht, die mittlerweile allerdings recht zugewachsen ist. Dann geht es wieder hinunter in den Ort und zurück zum Marktplatz. Ein sehr informativer Auftakt und ein toller historischer Stadtführer. Wenn du mal in Bad Schandau bist, kann ich dir so einen Rundgang auf jeden Fall empfehlen.

Unsere Tour Nr 2: Die Wildernesstour mit Fährtenlesen in der Sächsischen Schweiz

Am Samstagmorgen stärken wir uns mit einem ausgiebigen Frühstück und machen uns auf zu unserer heutigen Wanderung, der “Wildernesstour”. Der Wandergott hat herrliches Wetter bestellt und schickt uns bei Sonnenschein und blauem Himmel in den weiß gepuderten Nationalpark. Wir nehmen zunächst den Bus von Bad Schandau durch das Elbsandsteingebirge nach Hinterhermsdorf, wo wir loswandern und später auch wieder ankommen werden. Was wir anfangs noch nicht ahnen: Diese Tour hält mehr Überraschungen und Entdeckungen bereit, als wir erwarten. Über frostigen Schnee, der nicht mehr nur knirscht, sondern bei jedem Schritt leicht kracht, geht es also los.

Wir sind heute unterwegs mit Nationalparkführer Knut, der auch Förster, Wolf- und Luchssachverständiger ist. Dank der hervorragenden Bedingungen mit Neuschnee können wir unser Ziel heute ganz besonders gut verfolgen, im wahrsten Sinne des Wortes: Wir suchen Spuren von Wildtieren, die hier vor uns entlang kamen. Und davon gibt es mehr als genug, sodass wir uns gar nicht recht entscheiden können, wo wir anfangen sollen. Es beginnt schon auf dem Weg durch das Dorf mit den ersten Spuren über das glitzernde Kristallweiß der angrenzenden Felder. Die sind allerdings von einer Hauskatze.

Sobald wir in den Wald abbiegen, geht es richtig los: eine frische Rotwildspur. Knut erklärt ausgiebig, woran man sie erkennt und unterscheidet. In diesem Fall ist es durch die Größe und Tiefe der Spur auch für Laien eindeutig, hier kam ein großes Tier vorbei. Es folgen diverse Spuren von Rehwild, Fuchs, Hase, Maus und Wildschwein. Wir alle raten begeistert mit und lernen erkennbar dazu im Laufe der Tour. Auch die kleinen Besonderheiten der Spuren faszinieren uns: etwa die feinen Linien der Mäusespur, die die einzelnen Abdrücke der Mäusefüße begleiten – verursacht durch den Schwanz. Oder die auf den ersten Blick seltsame Formation mitten in der Fuchsspur, die zeigt, dass sich das Tier zwischendurch hingesetzt hat. Übrigens: Die Fährte des Fuchses findet man hier oft, sagt Knut. „Wenn du vermeintlich alleine durch den Wald läufst, den sonst meist unsichtbaren Begleitfuchs gibt es fast immer“.

Wo Wildnis draufsteht, ist auch Wildnis drin

Nach tollen Ausblicken am Königsplatz und einer kurzen Rast geht es über Stock und Stein und vor allem über Schnee weiter, stetig auf und ab. Dann nehmen wir einen vermeintlichen Pfad hinab, um abzusteigen. Da nicht nur Schnee liegt und deshalb vieles nicht direkt erkennbar ist, sondern dies auch offenbar eher selten begangene Pfade sind und so einige umgestürzte Bäume, Totholz und Gestrüpp den Weg versperren, wird es nun richtig wild: Wir klettern über Stämme, rutschen auf Knien unter anderen hindurch, schlagen uns durch Zweige und Äste und hoffen, dass nicht nur wir, sondern auch unsere Kleidung und Ausrüstung heil unten ankommt. Bis es plötzlich “Stopp” heiß – und Kommando zurück. Das war doch der falsche beziehungsweise eben kein Weg, unser gesuchter Pfad verläuft nämlich leicht parallel. Hier kommen wir nicht weiter, wenn wir nicht gerade drei Meter in die Tiefe springen wollen.

Also klettern wir dieses Stück Abhang wieder hoch. Der Eine und die Andere (🙋🏻‍♀️) grummelt bereits leise über die nicht ganz freiwillige Abenteuerrutsche, doch Guide Knut findet zum Glück den gesuchten Pfad, auf dem wir nach einer Stärkung aus unseren Lunchpaketen dann erneut hinunter kraxeln. Immer noch unter etwas abenteuerlichen Bedingungen, aber schließlich sind alle heil unten und wir erfreuen uns wieder an gut ausgebauten Wegen, auf denen es weitergeht. Generell ist ein Guide bei so einer Tour durch das Elbsandsteingebirge tatsächlich zu empfehlen, der nicht nur solche Manöver anleitet, sondern auch beim Fährtenlesen hilft.

Auf der Suche nach Wolfs- und Luchsfährten

Landschaftlich eindrucksvoll geht es weiter, wir wandern mittlerweile auf dem Grenzweg durch tief verschneite Wälder und an Sandsteinfelsen mit kunstvollen Eiszapfen entlang. Anscheinend haben wir uns nach dem Abstieg noch einen besonderen Abschluss verdient, denn kurz darauf erwartet uns die krönende Entdeckung: eine frische Wolfsspur! Sie ist deutlich zu sehen und klar zu unterscheiden von einer Hundespur. Auf einer Brücke an einem Bach finden wir schließlich noch eine Fischotterspur, bei der auch der Schwanzabdruck gut erkennbar ist, der hier hinterhergezogen wurde.

Mausspur
Maus
Fuchs
Fischotter
Wolfsspur
Wolf

Beseelt und um viele Eindrücke und Erkenntnisse reicher, wandern wir zurück in Richtung Ort. Die begehrte Luchsfährte finden wir heute nicht mehr – das wäre aber auch sehr großes Glück gewesen, bei den paar Exemplaren, die hier noch leben. Luchse haben zudem riesige Reviere, lernen wir. Zum Schluss wird es dann nochmals wild, weil wir im Sprint zur Bushaltestelle hechten müssen, um den Bus zurück zu erwischen. Etwas mehr Puffer hätte dem Zeitplan hier gut getan, doch unser unfreiwilliger falscher Abstieg hat den anscheinend durcheinandergebracht. Am Ende schaffen wir es aber alle und blicken auf eine lehrreiche, abenteuerliche und sicher unvergessliche Tour zurück. Vielen Dank dafür an Knut!

Unsere Tour Nr. 3: Schneeschuhwandern in der Böhmischen Schweiz

Unser zweiter und leider auch schon letzter Wandertag startet morgens um halb neun. Ausgestattet mit Schneeschuhen und Stöcken, fahren wir mit dem Bus von Bad Schandau über die Grenze nach Tschechien. Heute bleibt der Himmel größtenteils bedeckt und es wird recht windig, doch das Elbsandsteingebirge zeigt sich genauso eindrucksvoll wie am Tag zuvor und immerhin regnet oder schneit es nicht. Nach einer guten Stunde Fahrt kommen wir in Tisá (oder Tyssa) an.

Die Schneeschuhe werden verteilt und angelegt. Alle, die das noch nicht kennen, machen ihre ersten Versuche auf den angrenzenden Wiesen und Feldern. Es liegt gerade genug Schnee dafür. Ich muss an unsere Schneeschuhtour in Tirol vor zwei Jahren denken, mit den damaligen Bedingungen ist das hier natürlich nicht vergleichbar. Schneeschuhe sind eigentlich für die Fortbewegung im Tiefschnee gedacht, wir bräuchten sie also nicht. Es ist aber eine gute Gelegenheit, sie mal auszuprobieren oder das einfach mal wieder zu machen. Lediglich die Wege und Straßen im Ort sind etwas zu gut geräumt, sodass wir in den aufgeschütteten Schnee neben den Wegen ausweichen müssen.

Übrigens: Falls du selbst mal eine neue Outdooraktivität wie Schneeschuhwandern ausprobieren möchtest, ob im Elbsandsteingebirge oder woanders, kannst du dir dafür bei Globetrotter die Ausrüstung ausleihen. Ein wie ich finde schönes Angebot, wenn du noch nicht weißt, ob das etwas für dich ist oder du bestimmtes Equipment nicht häufig brauchst, sodass sich der Kauf nicht lohnt. Das geht sowohl online mit Versand als auch vor Ort in den einzelnen Filialen.

Wir wandern los und genießen die ersten Ausblicke auf die Felsenlandschaft, die sich majestätisch auf der anderen Seite hinter dem Ort erhebt. Unser Guide ist heute Ulrike, die uns einiges über die Gegend und die Geschichte der Schneeschuhe erzählt. Wir passieren ein Eishockeyspiel auf einem gefrorenen See und danach eine agile Rinderherde, die Spaß daran findet, uns samt schnaubendem Stier auf ihrer Weide neben dem Weg ein Stück zu begleiten. Um doch noch ein bisschen richtiges “Schneeschuh-Feeling” zu kommen, erklimmen wir einen schneebedeckten Hügel und genießen oben die Weitblicke. In einer Schleife geht es dann zurück durch den Ort, wo auf der anderen Seite der nächste Anstieg folgt. Diesmal allerdings mit abgeschnallten Schneeschuhen, denn hier führen Treppenstufen hinauf.

Beeindruckende Felsenstadt aus Sandstein: die Tyssaer Wände

Oben erwarten uns die Tyssaer Wände, ein eindrucksvolles Labyrinth aus Sandsteinfelsen. Bis zu 30 Meter ragen die Türme hier auf und wir staunen hinter jeder Ecke nicht schlecht. Ich wünschte, wir hätten noch mehr Zeit, um die verschiedenen Wanderwege hier zu erkunden. So bleibt es eine kleine Runde, eine unten entlang durch enge Tunnel, Schluchten und Felsspalten, eine oben entlang. Die Treppenstufen hinauf sind bei dem Schnee und Eis teilweise eine Herausforderung, gut, dass es Handläufe gibt. Oben übertrumpfen sich die Ausblicke über das Elbsandsteingebirge und die Böhmische Schweiz bis zum Erzgebirge. Einige der markanten Felsen haben fantasievolle Namen wie Steinpilz und Schildkröte. Vielen Dank an Ulrike für die interessanten Erläuterungen zwischendurch.

Wir kommen an diesem Tag also noch in feinsten Elbsandsteingenuss und ich nehme mir vor, unbedingt bald wiederzukommen. Denn wie eingangs erwähnt, haben wir die meisten Wahrzeichen der Sächsisch-Böhmischen Schweiz, für die diese Gegend so bekannt ist, noch gar nicht gesehen. Und auch der Malerweg steht immer noch auf meiner Liste! Unsere heutige Tour endet an einer leider etwas überfüllten Baude. So gibt es draußen noch einen heißen Kakao, ehe uns der Bus wieder einsammelt und zurück nach Bad Schandau bringt.

Das waren die zweiten Globetrotter Winterwandertage. Mein Fazit: Ein kurzer, aber wahnsinnig erlebnisreicher, interessanter und lohnenswerter Wochenendtrip in die wunderschöne Wanderregion des Elbsandsteingebirges geht zu Ende. Der nächste Ausflug hierher wurde gleich mal höher priorisiert. Vielen Dank an die Veranstalter für die Einladung und die spannenden Touren, die gute Organisation und die leckeren Lunchpakete, deren Reste uns noch auf der Zugfahrt zurück nach Hamburg und die nächsten Tage versorgten. 😀

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