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West Highland Way: Was ihr bei der Planung beachten solltet

15. Februar 2020

Eine Wanderung auf dem West Highland Way führt euch mitten durch die schottischen Highlands. Euch erwarten sattgrüne Wiesen und dunkle Wälder, weite Moore und atemberaubende Bergpanoramen. Doch vorab gibt es bei der Planung der Reise einiges zu beachten. Hier habe ich ein paar Infos für euch gesammelt.

  • Frühling, Sommer, Herbst – wann geht's los?
  • Kosten: Wandern wie ein Pilger – oder doch eher wie ein König?
  • Unterkünfte: Wildcamping oder ab ins Hotel?
  • Ein guter Wanderführer – nicht nur bei der Planung hilfreich
  • Praktisch: Wandern ohne Gepäck

Die Natur Schottlands hat mich schon immer fasziniert. Dieses Land verkörpert für mich eine besondere Form von Wildnis, die man sonst eher in amerikanischen Nationalparks vermuten würde und die ich bisher nur von Fotos kannte. Besonders angetan haben es mir die Highlands. Zugegeben: Daran sind die “Outlander”-Romane von Diana Gabaldon nicht ganz unschuldig. Die Autorin schafft es, den Lesern ihre Faszination für diese Landschaft, für die Geschichte des Landes und seine Legenden ebenso zu vermitteln wie die starke Verbundenheit der Highlander mit ihrer Heimat.

Letztes Jahr im Mai war es dann soweit: Auf ging die Reise nach Schottland, genauer gesagt Glasgow. Von dort aus ging es nicht etwa mit dem Mietwagen weiter, sondern zu Fuß. Es gibt nämlich einen Fernwanderweg, der von einem Vorort von Glasgow durch die Lowlands direkt in die Highlands bis nach Fort William führt und eine wunderbare Möglichkeit bietet, diese Gegend mit allen Sinnen zu erleben: den West Highland Way. Er ist 154 km lang und war nicht nur der erste offizielle schottische Fernwanderweg, sondern gilt bis heute als der bekannteste und beliebteste. Für uns, wir waren zu zweit, war es die erste Langstreckenwanderung und ein großartiges Erlebnis.

Conic Hill
Auf dem Conic Hill
Loch Lomond National Park
Loch Lomond & The Trossachs National Park

Frühling, Sommer, Herbst – wann geht’s los?

Wie jede Region bieten auch die Highlands zu jeder Jahreszeit ganz eigene Reize. Die meisten Wanderer ziehen zwischen April und Oktober los. Im Winter sind Unterkünfte oft günstiger, viele sind aber auch geschlossen und Faktoren wie Schnee und Eis und eingeschränktes Tageslicht spielen eine Rolle. Die Hochsaison ist im Mai und Juni, weil dann alles blüht. Das heißt natürlich auch, dass es dann am vollsten ist. Wer eine Woche lang keinem Menschen begegnen möchte, sollte sich lieber eine andere Zeit aussuchen. Es ist aber auch nicht so, dass man dann in Gruppen wandert. Wir hatten Ende Mai auf fast allen Etappen auch Abschnitte mit stundenlanger Einsamkeit, bevor wir wieder andere Wanderer trafen.

Statistisch gesehen fällt im Mai und Juni am wenigsten Regen, was durchaus ein wichtiger Faktor ist. Das berüchtigte schottische Wetter kann einem die Wanderung schon im wahrsten Sinne des Wortes verhageln. Wir hatten bei neun Tagen drei Regentage, zwei mit wechselhaftem Wetter und den Rest trockenes und sogar teils sonniges Wetter – ein guter Schnitt. Auch im Sommer sollte man sich auf alles einstellen, von Hitze und Sonnenbrand bis Dauerregen bei 5 Grad. So ist es eben in der Wildnis. 😉 Ein weiterer Pluspunkt: Zu unserer Zeit gab es noch nicht so viele Midges. Die fiesen Mikro-Stechmücken können im Juli und August gerade Campern das Leben zur Hölle machen. Beim Wandern hilft dann nur noch lange Kleidung und ein Netz über dem Kopf. Wir hatten wohl viel Glück, denn wir sind kaum welchen begegnet.

Kosten: Wandern wie ein Pilger – oder doch eher wie ein König?

Wer den West Highland Way wandert, sollte sich im Klaren darüber sein, dass die Reise ihren Preis haben wird. Anders als auf den Jakobswegen in Spanien und Portugal gibt es in Schottland keine günstigen Pilgerherbergen und in den gefragten Hotels und B&Bs ist die Auswahl teilweise eher gering. Einige Hotels bieten Bunkhouses mit günstigeren Mehrbettzimmern und es gibt auch Jugendherbergen, doch auch die sind meist eher hochpreisig. Ein Beispiel: Im gehobenen Kingshouse Hotel lag der Preis für ein Hotelzimmer bei ab ca. 250 Euro, ein Bett im 6-Bett-Zimmer im Bunkhouse inkl. Frühstück bei knapp 100 Euro – Angebot und Nachfrage eben.

Wer mit dem Zelt loszieht, spart hier natürlich einige Kosten. Doch was ihr nicht unterschätzen solltet: Ihr wärt nicht die Ersten, die in der Not vor Ort noch ein Hotelzimmer mieten. Das typische schottische Wetter schafft es, selbst hartgesottene Camper aufzuweichen (auch im Sommer!). Außerdem ist Schottland an sich nicht günstig und auch die Verpflegung wird zu Buche schlagen. Die kleinen Supermärkte und Shops sind relativ hochpreisig und auch wenn es manchmal günstiges, wirklich gutes Essen in den Pubs gibt, ist das leider nicht immer der Fall und die Getränke machen das am Ende wieder wett. Also plant entsprechende Kosten mit ein, damit ihr euch nach einem langen Wandertag auch mal was gönnen könnt und nicht schon beim Kauf eines Müsliriegels in Budgetstreit mit den Mitwanderern geratet (leider so mitbekommen vor Ort).

Unterkünfte: Wildcamping oder ab ins Hotel?

Da in Schottland Wildcamping vielerorts erlaubt ist, sind Camper mit eigenem Zelt flexibel und können direkt in der schottischen Wildnis zelten. Wenn das euer Ding ist, solltet ihr das auf jeden Fall machen – es gibt kaum schönere Landschaften dafür! Entlang des Loch Lomond sind im Nationalpark in einigen Gebieten allerdings Genehmigungen erforderlich, informiert euch dazu unbedingt vorher. Neben zahlreichen Campingplätzen entlang des Wegs bieten einige Hotels die Möglichkeit, auf ihren Grundstücken zu campen (manchmal inklusive Nutzung der Sanitäranlagen).

Auch Wanderern ohne Zelt bietet der West Highland Way zahlreiche Unterkünfte. Wichtig ist dabei allerdings eine entsprechende Vorausplanung, denn zur Hauptsaison im Mai/Juni und generell im Sommer sind die wenigen Unterkünfte gerade auf der zweiten Weghälfte oft schon Monate zuvor ausgebucht. Einen guten Überblick über alle Möglichkeiten bekommt ihr auf den offiziellen West Highland Way Websites oder in den Wanderführern. Hier erfahrt ihr mehr über unsere teils außergewöhnlichen Unterkünfte – vom alten Schäferwagen bis zur Hobbit-Hütte.

Ein guter Wanderführer – nicht nur bei der Planung hilfreich

Ich empfehle euch für die Planung neben der Internetrecherche einen Wanderführer, der verschiedene Möglichkeiten für die Zusammenstellung der Etappen aufführt (wie unsere Etappeneinteilung damit aussah, lest ihr hier). Man kann natürlich auch einen Pauschalanbieter beauftragen, der die gesamte Reise organisiert, das ist jedoch ziemlich teuer und man ist weniger flexibel. Ich habe gute Erfahrungen mit den Wanderführern von “Outdoor” gemacht, der in diesem Fall auch auf der Wanderung selbst tagtäglich unser treuer Begleiter war. Das Büchlein bietet umfangreiche Infos zu den Unterkünften und Verpflegungsmöglichkeiten vor Ort. Außerdem sind alle 14 möglichen Etappen sehr gut beschrieben, es werden lohnenswerte Abstecher ebenso wie Alternativrouten genannt. Besonders hilfreich: Die Höhenprofile der Etappen, um im Vorfeld und auch unterwegs besser einschätzen zu können, was noch vor euch liegt (und böse Überraschungen zu vermeiden 😉).

West Highland Way Wanderführer
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Praktisch: Wandern ohne Gepäck

Auf dem West Highland Way gibt es diverse Anbieter für Gepäcktransport. Wer also nicht sein gesamtes Gepäck tragen möchte, kann es für eine Gebühr von Unterkunft zu Unterkunft befördern lassen und entspannt mit Tagesrucksack loswandern (die Option fällt beim Wildcamping natürlich weg). Klingt erst mal nach Luxus, kann sich aber lohnen, wenn man wie wir im Anschluss noch weiterreist und entsprechend mehr Gepäck dabei hat oder es sich einfach sparen möchte, mit dem halben Hausstand durch die Berge zu kraxeln. Wir haben unterwegs einige Wanderer getroffen, die ihre 20 kg Gepäck auf dem Rücken bereits bereuten. Aber da ist natürlich jeder anders drauf. Falls ihr unterwegs merken solltet, dass es euch zu viel wird, könnt ihr den Gepäcktransport übrigens auch immer noch kurzfristig für die verbleibenden Tage buchen.

Bridge of Orchy
Bridge of Orchy
Zwischen Kingshouse und Kinlochleven
Zwischen Kingshouse und Kinlochleven

Weitere Beiträge, die euch interessieren könnten:

  • Einteilung der Etappen für das richtige Tagespensum
  • Unterkünfte entlang des West Highland Way finden
  • West Highland Way Packliste: Was sollte in den Rucksack?

Und hier geht es zu meinen Reiseberichten:

  • Meine Wanderung auf dem West Highland Way: Etappe 1-4
  • Meine Wanderung auf dem West Highland Way: Etappe 5-9

Schottland  / Wandern

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    'Im Winter kommt der Tag bei Nacht und Nebel.' 🌫
– Werner Mitsch

Die Fähre spuckt die wenigen Gäste aus, die sich im Winter nach Spiekeroog verirren, und ist eine halbe Minute später schon wieder im Nebel verschwunden. Die Insel schlummert im tiefen Winterschlaf, die Nebensaison fängt erst an, gerade ist quasi gar keine Saison. Durch die Dünen führen lange Pfade durch waberndes Weißgrau. Das Ganze wirkt ein bisschen wie auf einem anderen Planeten. 

Zu hören nur das Rauschen, das immer stärker wird, bis die Wucht richtig zu spüren ist. Zu sehen: noch immer nichts, dann zwischen den Dünen ein Aussichtspunkt. Das Schild sagt: 'Trauen Sie Ihren Augen!', nun, die helfen gerade nicht besonders. Bis unten langsam ein Strand sichtbar wird. In weiter Ferne wandeln bizarre Nebelgestalten wie durch ein Wolkenmeer. Aus den Schatten in die Schatten, ohne Grund und Himmel und Horizont, die Dimensionen haben sich aufgelöst. 

So will ich auch wandeln und nun endlich die Quelle des Rauschens entdecken, weiter geht es hinein ins sandige Weiß. Muscheln, Seetang, wir kommen dem Ganzen näher. Bis erste Wellen durch die Nebelsuppe brechen und tanzende Schaumkronen auf den Strand malen. Ziemlich plötzlich verzieht sich der Nebel und gibt nach und nach die ganze Insel frei, die auf einmal ganz anders wirkt. Am Nachmittag lässt sich sogar die Sonne noch blicken.

Als die Fähre mich am Abend wieder einsammelt und zurück in den Alltag fährt, zieht der Nebel schon wieder auf und der graue Vorhang schließt sich schnell wieder schützend um die kleine Insel. Ich nehme einiges mit, immerhin, werde mich noch ein bisschen tragen lassen von den Eindrücken und muss noch lange an die Nebelgestalten denken, mit denen ich mich unbekannterweise so verbunden fühlte. Danke dafür, Spiekeroog.

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    'Drei Tage am Meer Und ich weiß wieder, wer ich b 'Drei Tage am Meer
Und ich weiß wieder, wer ich bin.'
— Annenmaykantereit 

Hell, dunkel, hell, dunkel, November, Dezember, Januar, Februar, ...

Stop. 

Ein paar Tage raus, völlig egal, wohin. Ein Deich irgendwo in Ostfriesland, super, Nordseeluft, noch besser, mitten ins Nichts, absolut perfekt. Im Februar, bei diesem Wetter, in dieser Tristesse? — Ja. Einfach los. Ohne Dinge, die man gesehen haben muss. Ohne Wetter, das man genossen haben muss. Und ohne Entscheidungen, die man getroffen haben muss. 

Die einzige Frage hier lautet: links oder rechts. Also einmal ersteres, später zweiteres. Der Deich führt geradeaus, der Deich erwartet nicht, der Deich verlangt nicht. Er ist einfach da, er weiß und weist den Weg, so wie es schon immer war. Den Sturm im Gesicht, eiskalt, er nimmt fast den Atem. Aber ich spüre ihn. Spüre mein Gesicht wieder, mich wieder. Er bläst den Kopf leer, Millionen von Gedanken weg, bringt die ersehnte Leere.

Ich laufe, gegen den Sturm, aber endlich nicht mehr gegen die Wand, bis die plötzlich da gewesene Sonne hinter dem Deich versinkt und das Watt rosa färbt, bis die Dunkelheit schließlich langsam alles schwärzt. Und dann schnurgerade einfach wieder zurück. Keine Fragen, nur Weite, keine Rechtfertigungen, nur das Geschnatter der Zugvögel, die in Schwärmen über mich hinwegziehen. 

Ein Tag ohne Müssen, mit einfach nur Sein, ein kleines altes Bauernhaus, dessen Balken im Sturm knarzen, eine Nacht im Rauschen, bis es sich endlich beruhigt und in ein Flüstern übergeht. Schließlich ein Morgen mit dem strahlendsten Grau, das man sich vorstellen kann. Vor dem Fenster: Flachland und Horizont und Deich, so weit das Auge reicht. Wie wundervoll Tristesse sein kann.

Auf dem Ortsschild steht 'Nordseeheilbad'. 
Und ich weiß jetzt, warum.

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    Momentaufnahme • . . . #momente #fischbekerh Momentaufnahme •

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    h i, 2 0 2 3 • »Without leaps of imagination o h i, 2 0 2 3 •

»Without leaps of imagination or dreaming, we lose the excitement of possibilities. Dreaming, after all is a form of planning.«

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    h a p p y • m e m o r y • 2022 ✅️ Nicht h a p p y • m e m o r y •

2022 ✅️

Nicht noch ein Jahresrückblick...❓️ Zumindest ein kleiner Blick auf einige der schönsten Momente lohnt sich immer. Denn in der Welt sind in diesem Jahr auch so viele schreckliche Dinge passiert und dieses Bewusstsein dafür ist mir umso wichtiger. 

Danke, 2022. 
Und auch vielen Dank an @kofferstiftpapier für diese schöne Challenge der Reiseerinnerungen im Dezember. Mein letzter Beitrag des #travelstorydecember fasst einige dieser besonderen Glücksmomente zusammen, die ich nicht missen möchte. Startet alle gut ins neue Jahr! Auf ein gesundes, friedlicheres und erlebnisreiches 2023. 🌍

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